Mithilfe eines Tennisballs kannst du deinen Piriformis intensiv bearbeiten und so für Entspannung im Gewebe sorgen. Um den Effekt weiter zu intensivieren, kannst du die Tennisballmassage auch mit der Dehnung des Piriformis in Rückenlage kombinieren. Taste dich langsam an diese intensive Übung heran und höre auf die Signale deines Körpers.

Gezielte (Dehn)übungen können zur Schmerzlinderung bei Beschwerden durch das Piriformis-Syndrom beitragen.
Der "Musculus Piriformis" ist ein birnenförmiger Gesäßmuskel (nach lat. „piri“ – Birne), der das Kreuzbein mit dem oberen Teil des Oberschenkelkopfes verbindet. Der Piriformis ermöglicht im Hüftgelenk das Abspreizen, Außenrotieren und Nach-hinten-Strecken des jeweiligen Beines.
 
Symptome beim Piriformis-Syndrom:


-       Stechende, tiefliegende Schmerzen im Gesäß
-       Schmerzen strahlen teilweise in Beinrückseite aus (fühlen sich „elektrisch“ an).
 

Die Beschwerden entstehen durch die Kompression des Nervus Ischiadicus (Ischiasnerv). Dieser versorgt das Bein und verläuft durch eine Engstelle neben dem Piriformis. Ist der Muskel hier überbeansprucht, kommt es zu einer Umfangszunahme und damit zu einer Kompression des vorbeilaufenden Nervs.
 
Der bei einem Piriformis-Syndrom auftretende Schmerz kann leicht mit einem Bandscheibenvorfall verwechselt werden, denn die Beschwerden sind oft sehr ähnlich.
Auslöser der Nervenkompression ist hier jedoch eine Vorwölbung oder ein Vorfall einer Bandscheibe. In jedem Fall ist bei einer solchen Symptomatik eine ärztliche Untersuchung und Diagnosestellung notwendig.